DAS SCHWEIßEN UND SEINE ENTWICKLUNG

DAS SCHWEIßEN UND SEINE ENTWICKLUNG

DAS SCHWEIßEN UND SEINE ENTWICKLUNG
Schweißen bedeutet Metallteile permanent miteinander zu verbinden. Dies erfolgt durch eine lokalisierte Verschmelzung der Ränder der zu verbindenden Werkstücke, mit oder ohne Zugabe von Zusatzwerkstoffen (Material in Form von Stäben, Drähten oder Bändern, das in geschmolzenem Zustand zwischen den zu verbindenden Rändern eingefügt wird). Das Schweißgut kann gleich (homogenes Schweißen) oder unterschiedlich (heterogenes Schweißen) sein.

Was kann geschweißt werden?

Zu den Metallarten, die traditionell geschweißt werden, gehören Stahl sowie Aluminium-, Nickel- und Titanverbindungen.
Die einzigen polymeren Materialien, die geschweißt werden können, sind Thermoplaste.

Welche Schweißarten gibt es?

Die Schweißvorgänge haben sich weiterentwickelt und an die fortschrittlichen Materialien und Produktionstechnologien angepasst.

Die ersten Schritte in Richtung Schweißen

Die ersten Schweißversuche fanden bereits im Mittelalter statt, als es noch keine wissenschaftlichen Erkenntnisse betreffend die Optimierung gab. Schmiede schmolzen Metall in Öfen, und dort wurden Fugen einheitlich durch die langfristige Verwendung des Metalls geschweißt. Diese Schweißtechnik war arbeitsintensiv, mit viel Schmutz verbunden und nicht besonders raffiniert. Das Ergebnis war sehr ungenau und entsprach nicht den heutigen Standards. Die Vorgangsweise ist jener in Japan, die zur Herstellung der bekannten Schwerte Katana angewendet wurde, sehr ähnlich.

Wie entstand das Elektroschweißen?

Im Jahr 1877 erfand der amerikanische Ingenieur Elihu Thomson das erste Schweißsystem, das durch Festspannen
des Schweißguts mit zwei Kupferelektroden erfolgte, die wiederum durch den Durchlauf von elektrischem Strom erhitzt wurden. Die beiden Metallteile wurden an der Schweißstelle mit Elektroden erhitzt, wodurch sie schmolzen.
Etwas später, am Beginn des 21. Jahrhunderts, wurde das Lichtbogenschweißen eingeführt. Dabei bewegt der Schweißer eine Elektrode, in der Strom mit Hochspannung bis zu den zwei zu schweißenden Teilen fließt und einen Bogen mit sehr hoher Temperatur bildet. Um eine kontinuierlich verlaufende Verbindung herzustellen, wenn das Metall geschmolzen ist, wird weiteres Metall hinzugefügt. So entsteht lediglich eine Schweißnaht.
Die Hauptarten beim Bogenschweißen sind:
Lichtbogenhandschweißen (MMA)
Unterpulverschweißen (SAW)
Metall-Schutzgasschweißen (MIG/MAG)
Wolfram-Inertgas-Schweißen (TIG)

Wie hat sich das Schweißverfahren danach weiterentwickelt?

Zur Vervollständigung der Lichtbogenschweißtechnik wurde das automatische Schweißen erfunden, und dank der Schutzgase ist auch das Unterwasserschweißen möglich, das sich durch höhere Qualität und Korrosionsfestigkeit auszeichnet.
Heute gibt es zahlreiche weitere Schweißtechniken, etwa das Laserschweißen, das Mikroplasmaschweißen, FSW usw. Aber die führende Position in Sachen Bekanntheit und Zuverlässigkeit nimmt nach wie vor das traditionelle Lichtbogenschweißen ein.


 

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